Charles Hoskinson: Ethereum ist für Reiche, es ist das „Hotel California“ der Kryptowährungen

• Charles Hoskinson  sagte, Cardano-Staker müssten nicht reich sein, um von Cardano zu profitieren, und das sei der Unterschied zu Ethereum.
• Der IOG-Gründer sieht darin ein Problem des Ethereum-Projekts trotz des Merge, der am 15. September stattgefunden hat und offenbar problemlos verlaufen ist.

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Hoskinson, der Gründer von Input Output Global (IOG) hat sich zum Ethereum-Merge geäussert. In einem Tweet bezeichnete Hoskinson Ethereum als das „Hotel California“  unter den der Kryptowährungen; pikanterweise gehört er zu den Gründern des populären Projekts, auch wenn er heute nicht mehr dabei ist.

Hoskinson äußerte sich, nachdem bekannt wurde, dass die Kraken-Börse Kunden daran hindert, ihre gestaketen Ethereum-Token vor dem Shanghai-Upgrade abzuheben. Das Shanghai-Upgrade ist das nächste geplante Upgrade von Ethereum und wird frühestens sechs Monate nach dem Merge kommen. Der Kundensupport von Kraken erklärt, dass die Ethereum-Blockchain für diese Einschränkung verantwortlich sie, nicht man selbst als Börse.

Es ist das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit, dass sich der Cardano-Gründer zur Konsens-Umstellung von Ethereum äußert. Hoskinson sagte in einem vorherigen Kommentar, dass es einen besseren Weg gebe, das PoS-Protokoll zu implementieren. Er fügte er hinzu, dass die ADA der Nutzer durch Cardano trotz PoS nicht gesperrt seien, da das Staking erfolge, ohne dass die Kunden ihre Wallet verlassen müssen, und sie ihre Coins jederzeit abheben können. Hoskinsons Hotel California-Analogie stammt aus dem klassischen Song der Eagles-Band, „Hotel California“. Im Songtext heißt es: „We are all just prisoners here of our own device“ (Wir sind hier alle nur Gefangene unseres eigenen Geschicks).

Ethereum is becoming the Hotel California of Crypto https://t.co/oRUw4kxvfS

— Charles Hoskinson (@IOHK_Charles) September 16, 2022

Überraschenderweise kommentierte Twitter-Kunde @stakewithpride in dem Tweet-Thread, dass es keinen geschätzten Zeitplan für die Ethereum-Abhebungen gebe. Auch hat Ethereum nicht offiziell erklärt, dass Abhebungen für Shanghai geplant sind.

Er fügte Screenshots aus dem Discord-Kanal hinzu, um das zu belegen. Der Gründer von Serveth Support, Micah Zoitu, sagte, es seien die Börsen gewesen, die Gerüchte über ETH-Abhebungen erst nach dem Shanghai-Upgrade in die Welt gesetzt hätten. Dennoch sagte Zoitu, dass es in dieser Phase entscheidend sei, dass Ethereum es Investoren erlaube, im 2023 und nicht erst 2024 abzuheben.

Cardano-Staker müssen nicht reich sein

In einem separaten Screenshot machte @stakewithpride seine Diskussion mit Zoitu zugänglich, wobei dieser erklärte, dass Ethereum-Staker es sich leisten könnten, ihre ETH nicht sofort abzuheben, sondern bis zu einem späteren Zeitpunkt warten können. Laut Zoitu sind Ethereum-Staker wohlhabend und haben die Mittel, teure Spezialhardware zu kaufen.

Hoskinson kommentierte die Diskussion mit den Worten, dass Cardano-Staker Menschen mit normalen Einkommen seien. Man müsse nicht reich sein, um sich am Cardano-Staking zu beteiligen. Hoskinson wiederholte, dies sei ein entscheidender Unterschied zwischen Cardano und Ethereum.

Stakers on Cardano are everyday people who don't need to be wealthy. I guess that's the philosophical difference https://t.co/ScJ6hZKlMi

— Charles Hoskinson (@IOHK_Charles) September 15, 2022

Hoskinson ist bekannt dafür, dass er keine Kontroverse scheut. Anfang der Woche twitterte er, dass der PoS-Wechsel von Ethereum den Beginn einer Ära markiert, in der jeder davon ausgehen werde, dass alle PoS-Netzwerke ähnlich wie Ethereums PoS funktionieren. Er fügte hinzu, dass die Bitcoin-Hardliner Cardano angreifen und alle Ethereum-Probleme als die von Cardano bezeichnen würden.

Dogecoin-Gründer Billy Markus hielt Hoskinson jedoch entgegen, er brauche sich darüber keine sorgehn zu machen, da viele in der Krypto-Branche den Unterschied zwischen PoS und PoW gar nicht wüssten, sondern nur so tun als ob.
„Beati pauperes spiritu“, wie die Asterix-Lateiner wissen.