Cardano erholt sich – kommt jetzt der Kursausbruch?

Kurs-Update  

In der Kursanalyse wirft Bastian (Bitbull) einen Blick auf Cardano (ADA) und erklärt, welche Kursmarken jetzt wichtig sind.

Auf dem Tageschart hat Cardano einen stabilen Support im Konsolidierungsbereich aus Oktober und November des vergangenen Jahres gefunden, rund um 0,37 US-Dollar. Zuvor war der Kurs innerhalb von nur zwei Monaten um über 50 Prozent gefallen, wodurch die Marktstruktur deutlich unter Druck geraten ist. Mit dem jüngsten Rücksetzer wurde zudem mehr als drei Viertel der Vektorkerzen vom 10. Oktober erneut angelaufen, was darauf hindeutet, dass in diesem Bereich nun ein Großteil der tieferliegenden Liquidität eingesammelt wurde.

In den vergangenen beiden Handelstagen zeigt ADA eine Erholungsbewegung von über zehn Prozent, die maßgeblich durch die jüngste Aufwärtsstruktur von Bitcoin unterstützt wird. Sollte Bitcoin tatsächlich eine Bodenbildung vollzogen haben, dürfte ADA überproportional von einem weiteren Anstieg profitieren.

Der Bereich um 0,50 US-Dollar bleibt jedoch eine kritische Marke. Dort befand sich zuvor ein ausgeprägter Support, der nun als Widerstand fungiert. Auf der Heatmap (mittig im nachfolgenden Chart) lässt sich klar erkennen, dass die Liquidität oberhalb des aktuellen Kurses weitgehend abgearbeitet wurde. Damit rückt die Marktreaktion rund um diesen Widerstandsbereich in den Mittelpunkt, da erst ein nachhaltiger Bruch dieser Zone den Weg für eine dynamische Fortsetzung der Erholung freisetzen würde.

4-Stunden-Chart: Potenzielles W-Pattern als Ausgangspunkt für Trendfortsetzung

Im 4-Stunden-Chart präsentiert ADA derzeit ein konstruktives Bild. Der Kurs bildet auf dem bestehenden Support eine potenzielle W-Formation aus, die, sofern Bitcoin seine Erholungsstruktur beibehält, als Grundlage für eine weiterführende Aufwärtsbewegung dienen kann. Ein erster relevanter Zielbereich liegt im Umfeld des 200 EMA, die als nächster signifikanter Widerstand fungiert. Dort könnte ADA zunächst in eine Phase der Konsolidierung übergehen.

Von entscheidender Bedeutung wird in diesem Zusammenhang der 50 EMA sein. Diese gleitende Durchschnittslinie muss beim nächsten Rücklauf als dynamischer Support verteidigt werden, um eine belastbare Basis für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends zu schaffen. Ein Bruch dieser Zone würde das technische Setup nachhaltig schwächen und die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Bewegung in Richtung der jüngsten Tiefs erhöhen.

Die aktuelle Liquiditätsstruktur (unten links im nachfolgenden Chart)  liefert eine gemischte Ausgangslage. Sämtliche Short-Positionen wurden in einem einzigen Impuls bereinigt, was kurzfristig Druck herausnimmt, aber gleichzeitig bedeutet, dass auf der Oberseite nur wenig zwanghafte Kaufliquidität vorhanden ist. Auf der Long-Seite hingegen wurden bislang keine größeren gehebelten Positionen aufgebaut, die für zusätzlichen Aufwärtsdruck sorgen könnten.

Insgesamt bleibt das übergeordnete Setup positiv. Die tragende Voraussetzung bleibt jedoch unverändert: ADA muss der 50 EMA im nächsten Rücklauf halten, um eine belastbare Struktur für einen nachhaltigen Trendfortsatz auszubilden. Erst dann entsteht ein technisches Umfeld, das einen Angriff auf höhere Kursregionen ermöglicht.

Über den Autor

Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 145.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.