Cardano unter Druck: Das müssen ADA-Investoren jetzt beachten

In der Kursanalyse wirft Bastian (Bitbull) einen Blick auf Cardano (ADA) und erklärt, welche Kursmarken jetzt wichtig sind.

Cardano (ADA) präsentiert sich im Tageschart derzeit mit einem eher schwachen technischen Bild. Nachdem der Kurs den 800 Tage EMA kurzzeitig zurückerobern konnte, gelang es ihm nicht, sich nachhaltig darüber zu halten. In der Folge fiel der Preis erneut in die grüne Support-Zone zurück, die bereits mehrfach als Auffangbereich fungierte und somit weiterhin eine wichtige Rolle für die Marktstruktur spielt.

Etwas Hoffnung liefert aktuell die deutlich erkennbare rote Vektorkerze, die auf eine ungefüllte Liquiditätszone hinweist. Solche Bereiche werden häufig zu einem späteren Zeitpunkt erneut angelaufen, da Marktteilnehmer dort noch offene Positionen oder Interessen haben.

Ein Blick auf die Heatmap (unten links im nachfolgenden Chart) bestätigt dieses Bild. Die untere Liquiditätsschicht wurde bereits weitgehend abgeholt, was darauf hindeutet, dass sich unterhalb des aktuellen Preisniveaus kaum noch größere Liquiditätspools befinden. Dies spricht dafür, dass ein weiterer Abverkauf kurzfristig begrenzt sein könnte.

Trotzdem bleibt festzuhalten, dass sich der Markt nach dem starken Einbruch vom 10. Oktober weiterhin nicht vollständig erholt hat. Das Momentum wirkt kraftlos, und solange weder im Volumen noch in den technischen Indikatoren eine klare Trendwende sichtbar wird, bleibt ADA in einer fragilen Marktphase. Der RSI (Relative Strength Index) notiert im neutralen Bereich, während der MACD (Moving Average Convergence Divergence) noch keine überzeugenden Anzeichen für eine positive Trendumkehr liefert.

4-Stunden-Chart: Begrenztes Erholungspotenzial innerhalb enger Widerstandsbereiche

Im 4-Stunden-Chart zeigt Cardano (ADA) kurzfristig ein leichtes Erholungspotenzial, das sich jedoch innerhalb klar definierter technischer Grenzen bewegt. Der Kurs könnte noch bis zum 50 EMA sowie zum 13 Tage EMA ansteigen, die aktuell als markante Widerstandsbereiche fungieren. Erst ein nachhaltiger Bruch beider EMAs, idealerweise begleitet von einem Retest mit anschließendem Support, würde ein strukturelles Signal für einen möglichen Trendwechsel liefern.

Bis dahin bleibt das technische Bild verhalten. Der RSI (Relative Strength Index) befindet sich im überverkauften Bereich, was kurzfristig eine Entlastungsrallye begünstigen könnte, doch das Momentum im MACD (Moving Average Convergence Divergence) zeigt lediglich eine allmähliche Abschwächung der negativen Dynamik – ein frühes, aber noch kein bestätigtes Kaufsignal.

Auch das aktuelle Liquidation-Level Profil stützt diese Einschätzung. In der derzeitigen Preisspanne wurden nahezu alle Long-Positionen liquidiert, wodurch sich ein Überhang an Short-Positionen gebildet hat. Dieses Ungleichgewicht kann kurzfristig zu einem technischen Rebound führen, sollte der Markt beginnen, diese Shorts auszupressen. Dennoch bleibt das übergeordnete Setup vorerst fragil, solange keine klare Bestätigung über den genannten EMAs erfolgt.

Insgesamt befindet sich Cardano in einer Übergangsphase, in der kurzfristige Gegenbewegungen möglich sind, eine nachhaltige Erholung jedoch erst mit einem Bruch der zentralen Widerstandsmarken wahrscheinlich wird.

Über den Autor

Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 145.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.